MAHLE exklusiv beim Truck-Team der Superlative

Gleich vorab: Truck Racing ist ein völlig anderes Renn-Ereignis, das man einfach erlebt haben muss! Als Sponsor des Truck-Racing-Teams „Lutz Bernau“ durfte MAHLE einen Tag im Fahrerlager mit dabei sein und filmen. Begleite unsere Moderatorin Magdalena und schau dir an, was bei einem Truck Grand Prix alles abgeht!

Heisse Reifen, dröhnende Motoren und jede menge PS

Vom 30. Juni bis 02. Juli fand am Nürburgring der 32. Internationale ADAC Truck Grand Prix statt. Mittendrin: das Racing-Team „Lutz Bernau“. 2017 gingen die erfahrenen Truckpiloten Antonio Albacete und Jose Rodrigues an den Start. Rodrigues löste zu Beginn der Saison die bekannte und erfolgreiche Motorsportlerin Ellen Lohr ab.

MAHLE unterstützt Truck Sport Bernau als Sponsor. Dazu kommen in den Fahrzeugen von Truck Sport Bernau bei jedem Rennen auch Thermomanagement-Komponenten von MAHLE zum Einsatz. So auch beim aktuellen Race-Truck von Fahrer Antonio Albacete.

Der Race-Truck - 5 Tonnen mit 160 km/h

Truck-Race bedeutet nicht nur Rennfieber und fahrerisches Können auf höchstem Niveau, sondern vor allem auch extreme Bedingungen und hohe Anforderungen an die Fahrzeug-Komponenten. Truck-Race, das sind fünf Tonnen Eisen und Stahl mit Tempo 160!

Der Race-Truck von Antonio Albacete mit der Startnummer 23 basiert auf einem MAN 19.480 TGX.

„Das technische Reglement der „Fédération Internationale de l’Automobile“ (F.I.A.) für die europäische Truckrace Meisterschaft ETRC schreibt vor, dass ein Renntruck aus einem Serienfahrzeug hervorgehen muss“, erklärt Egmont Bartmann, Organisator und Geschäftsführer vom Truck Sport Lutz Bernau. „Bestimmte Bauteile dürfen verändert werden, andere nicht. So muss der Fahrzeugrahmen teilweise aus Serienteilen bestehen. Der Motor darf in seiner Leistung gesteigert und bestimmte Bauteile zu diesem Zweck ausgetauscht werden.“

Die besondere Beanspruchung der Fahrzeugteile bestehe darin, dass sie während des Renneinsatzes ständig unter wechselnder, gesteigerter Voll-Last betrieben werden. „Alle Komponenten des Fahrzeugs unterliegen einer permanenten on/off Beanspruchung, die einem Testlauf im Zeitraffer gleichkommt“, so Bartmann. „Dies gilt insbesondere für motorinterne Bauteile wie Zylinder und Kolbenkomponenten, Öl-und Kraftstoff Bauteilen, sowie die Motorkühlung. Die Zusammenarbeit mit MAHLE als kompetentem Partner in allen diesen Bereichen ist für uns deshalb besonders wichtig.“

MAHLE Komponenten im Race-Truck

  • MAHLE Spezial-Kühler: Ladeluftkühler (ein Serienkühler, der für die Einbausituation im Renntruck modifiziert wurde)
  • Wasserkühler
  • Lenkölkühler
DIE MOTORDATEN  
Hubraum: 12.419 ccm
Bohrung: 126 mm
Hub: 166 mm
Ventile: Vier Ventile pro Zylinder, Bosch Common-Rail EDC7C32-Racing
Leistung:
über 846 kW (über 1150 PS)
Drehmoment:
über 5.500 Nm
Gewicht: 5.500 kg, davon reglementsbedingt 3.300 kg auf der Vorderachse
Geschwindigkeit:
elektronisch auf 160 km/h begrenzt, über 200 km/h möglich

 

Der Fahrer

Seit 1980 fährt Antonio Albacete Rennen. Angefangen hat er ein paar Nummern kleiner, bei Kart-Meisterschaften, dann in den 90ern in Tourenwagen. Seit 1997 ist er jetzt schon gigantisch unterwegs: bei Truck-Meisterschaften. Für das Team „Lutz Bernau“ konnte der zweifache Europameister zwischen 2005 und heute schon einige Trophäen einfahren.

Steckbrief Antonio Albacete

Geboren am: 15.01.1965
Nationalität: Spanisch
Beruf: Professioneller Rennfahrer
Wohnhaft in: Madrid, Spanien
Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder
Erstes Rennen: 1979, Kart
Erstes Truck-Rennen: 1997, Barcelona

Ein Tag am Ring mit Magdalena

Das Besondere an den Truck-Races ist, dass die Renntrucks nicht innerhalb der Boxenanlagen versteckt werden, sondern im Fahrerlager für die Fans frei sichtbar sind.

Unsere Moderatorin Magdalena nimmt dich mit ins Fahrerlager von Lutz Bernau und auf die Rennstrecke. Sei dabei beim Boxen-Stopp und lass dich im Bernau Race-Truck herumkutschieren!

Darüber hinaus bekommst du interessante Fakten zu den Fahrzeugkomponenten vom Renningenieur des Teams. Und natürlich exklusive Interviews mit dem Teamchef Lutz Bernau und dem Fahrer Antonio selbst.

Sieger der Herzen

Dass trotz hervorragender Technik und erfahrenen Piloten zum Gewinnen auch immer ein Quäntchen Glück dazugehört, siehst du dann beim eigentlichen Rennwochenende: Diesmal konnte das Team „Lutz Bernau“ leider nicht den Sieg einfahren!

Ergebnisse am Samstag

Am Samstag sorgte das schlechte Wetter für extreme Bedingungen. Albacete verzichtet angesichts der schwierigen Verhältnisse darauf, seinen etwas langsameren Kontrahenten Jochen Hahn zu attackieren und landete damit auf dem vierten Platz.

Im zweiten Rennen des Tages kam es dann zu einer Karambolage. Albacete musste in Folge dessen leider wegen eines Reifenschadens aufgeben.

Ergebnisse am Sonntag

Bereits im dritten Rennen des Wochenendes sorgte das schlechte Wetter für erschwerte Bedingungen. Das vierte Rennen musste dann insgesamt abgesagt werden, da die regennasse Rennstrecke durch ausgelaufenen Treibstoff zu rutschig war. Somit endete der Grand-Prix vorzeitig.

Gute Aussichten

Trotz dieser Resultate sieht sich das Team auf einem guten Weg: „Im Qualifying waren wir nur eine Zehntelsekunde langsamer als Pole-Setter Norbert Kiss“, sagte Teamchef Lutz Bernau am Ende des verkürzten Wochenendes. „Das ist eine gute Ausgangsposition, um in den nächsten Rennen – mit ein wenig mehr Glück – wieder aufs Treppchen zu fahren.“

RENNERGEBNIS

Über drei Jahrzehnte Tradition – das Team Truck Sport Bernau

Für das Renn-Team „Lutz Bernau“ gibt es dennoch Anlass zum Feiern. Truck Sport Bernau zählt seit über 30 Jahren zu den herausragenden Teams des internationalen Trucksports.

Lutz Bernau, Gründer des Teams, gilt in Europa als ein Pionier dieser Motorsport-Variante. 1984 nahm er zum ersten Mal mit einem selbst vorbereiteten Mercedes 1932 AK an der Rallye Paris-Dakar teil. Noch im selben Jahr startete er als Fahrer bei einem Truck-Rennen auf der ehemaligen französischen Formel-1-Strecke von Le Castellet.

Seit Beginn dieses Jahrtausends schrieb das Team selbst Geschichte: mit nicht weniger als acht Meisterschaften in der Truck-Europameisterschaft, darunter Erfolge in der Fahrer- und Teamwertung. Zwölf weitere Male landete das Team bzw. einer seiner Fahrer unter den ersten drei der Gesamtwertung.

Mehr Infos zum Team Lutz Bernau findest du hier: https://www.lutz-bernau.de

Die FIA

Die FIA European Truck Racing Championship ist die höchste europäische Trucksport-Meisterschaft und hat nach der Formel 1 die meisten Zuschauer auf den Rennstrecken in Europa. Die Serie besteht bereits seit 1985, damals noch unter dem Namen „European Truck Racing Championship“. 1994 wurde sie von der FIA übernommen, welche die Rennserie 2006 schließlich zur offiziellen Europameisterschaft aufwertete. Das Team Truck Sport Bernau ist seit 1995 ein fester und erfolgreicher Bestandteil der Truck-Europameisterschaft.

Mehr Infos zum Truck Grand Prix hier: http://www.truck-grand-prix.de/