60 Jahre Pagode - der einst sicherste und wahrscheinlich schönste Sportwagen der Welt feiert Geburtstag. Vor einiger Zeit haben wir Paul Bracq, legendärer Designer des Klassikers und seinen Sohn Boris in Bordeaux besucht. Neben der Pagode entstammen vile weitere Klassiker seiner „Feder“.

Les Ateliers Paul Bracq

Rue Jacques Cartier – so heißt die Straße, in der man den Schriftzug „Les Ateliers Paul Bracq“ über einem großen Eingangstor lesen kann. Paul Bracq – ein Name, der bei fachkundigen Oldtimer-Liebhabern für Begeisterung sorgt. Denn er ist der Designer eines der schönsten Fahrzeuge der Automobilgeschichte: des Mercedes SL W 113 - wegen seines markanten Hardtops besser bekannt als „Mercedes Pagode“.

 

Der 1963 erstmals vorgestellte Mercedes SL zählt bis heute zu den absoluten Klassikern und steht für Eleganz in seiner Einfachheit wie kein Zweiter. Genau wie sein Designer Paul. Die Ausstrahlung von Monsieur Bracq ist beeindruckend und lässt uns gebannt den Geschichten lauschen, die er im Laufe seines Lebens erlebt hat. Mit seinem charmanten französischen Akzent erzählt er uns, wie er es mit gerade einmal Mitte zwanzig geschafft hat, Chef der Mercedes-Benz Designabteilung zu werden.

 

Bis heute ist Paul Bracq noch kreativ tätig und verrät uns, dass er zusammen mit seinem Sohn Boris noch für die ein oder andere Überraschung sorgen möchte.

Wie der Vater so der Sohn

Das Atelier Paul Bracq wurde nicht von Paul selbst gegründet, sondern von seinem Sohn Boris. Das Atelier ist keine „normale“ Werkstatt. Denn die Fahrzeuge, an denen hier vornehmlich gearbeitet wird, sind etwas Besonderes. Denn Boris hat sich auf die Restauration der Designklassiker seines Vaters spezialisiert - „Pagoden“.

 

„Die Komplettrestauration benötigt 1,5 bis 2 Jahre. Dabei wird das ganze Fahrzeug vom Motor bis hin zu den Sitzen neu aufgebaut. Am Ende sieht die Pagode aus wie neu vom Band.“, berichtet Boris, der in seiner Werkstatt vier Mitarbeiter beschäftigt. Das meiste hat Boris seinen Mitarbeitern selbst beigebracht. Dies begründet er damit, dass bei der heutigen Kfz-Ausbildung meist nicht mehr direkt am Motor gearbeitet wird.

Bracq`s erste Wahl: MAHLE!

Was MAHLE mit dem ganzen Thema zu tun hat? Ganz einfach: Schon zu Paul Bracqs Zeiten war MAHLE Lieferant der Motorenteile des Mercedes SL W 113. Und auch heute noch beliefern wir Sohn Boris Bracq mit den originalen Ersatzteilen aus der MAHLE CLASSIC LINE für die inzwischen zu Klassikern gewordenen Pagoden.

 

Mehr dazu erfahrt ihr auf classicline.mahle.com

Mehr zum Thema Oldtimer