Im ersten Teil der MPULSE Grillwochen haben wir euch die wichtigsten Tipps und Tricks rund um die Auswahl des perfekten Grillguts zusammengestellt. Im zweiten Teil befassen wir uns mit der Frage aller Fragen: Holzkohle oder Gas? Außerdem werfen wir einen Blick auf das Must-Have Zubehör eines jeden Grillmeisters und welche Pflegetipps ihr beachten müsst, um lange Spaß an eurem Equipment zu haben.

Mit Schmackes oder mit Knopfdruck?

Der Klassiker - Holzkohlegrill

Der gute alte Holzkohlegrill ist die "ursprünglichste" Form des Grillens und bietet ein authentisches Grill-Erlebnis. Von Tischgrills bis hin zu "Keramik-Eiern" gibt es ihn in verschiedenen Ausführungen, aber der beliebteste ist der klassische "Kugelgrill".

 

Dank seines Deckels ermöglicht er auch indirektes Grillen mit langer Garzeit bei niedrigen Temperaturen. Eine edle Variante ist der Keramikgrill, der Hitze besonders gut speichert und extrem lange Betriebszeiten ermöglicht, aber auch ein hohes Gewicht und einen höheren Preis mit sich bringt.

Die Geschmacksfrage "Holzkohle oder Gas?" ist umstritten, doch klar ist, dass der Rauch beim Verbrennen von Holzkohle oder Holz das Gargut geschmacklich beeinflusst. Wichtig für indirektes Grillen sind außerdem die Würzung des Fleisches, die perfekte Temperatur der Glut und ein Grill mit Deckel.

Positiv

  • Universell einsetzbar, da es viele Ausführungen gibt. Am Besten mit Deckel!
  • Das echte Grill-Feeling mit Rauch und Feuer gibt es halt nur mit Holzkohle. Hier ist der Weg das Ziel!
  • Direktes und indirektes Grillen ist möglich - man kann mit ein paar Tricks sogar smoken.

Negativ

  • Genügend Platz ist empfehlenswert
  • Hohe Rauchentwicklung. Der Rauchgeruch kann manchen Nachbarn auf den Plan rufen – entweder zum Mitessen oder weil es ihn stört
  • Temperaturregulierung ist nicht so einfach möglich.

Der Unkomplizierte - Gasgrill

Immer beliebter wird der Gasgrill, der schnell angeheizt ist und eine flexible Temperaturregulierung bietet. Die geringe Rauchentwicklung macht ihn ideal für eng bebaute Siedlungen.

 

Im Gegensatz zum klassischen Kugelgrill haben Gasgrills meist eine Kastenform mit einem Haubendeckel und werden aus Edelstahl und Stahlblech gefertigt. Indirektes und direktes Grillen sind auch hier möglich, und die einfache Handhabung spricht viele Grillfreunde an.

 

Allerdings benötigt ein Gasgrill ausreichend Platz und Ersatzgasflaschen. Die Transportmöglichkeit ist aufgrund der Gasflaschen etwas umständlicher.

Positiv

  • Schnelles Aufheizen. Man kann sofort anfangen zu grillen.
  • Die Rauchentwicklung ist bei weitem nicht so stark wie bei Holzkohle
  • Indirektes und direktes Grillen möglich
  • Einfache Temperaturregulierung möglich

Negativ

  • Bei einem Gasgrill sollte ausreichend Platz und Ersatzgasflaschen vorhanden sein.
  • In der Regel teurer als ein Kugelgrill
  • Umständlicher zu transportieren (wegen der Gasflaschen)

Sinnvolles Grillzubehör

Sinnvolles Grillzubehör: Neben der Wahl des richtigen Grills ist auch das passende Zubehör entscheidend für eine gelungene Grillzeit. Unser Grillprofi empfiehlt einige Zubehörteile, die das Grillen erleichtern und optimieren:

 

  1. Outdoorchef Gourmet Check: Ein Messfühler, der gleichzeitig die Umluft- und Kerntemperatur misst und mit Timer- und Alarmfunktion saftiges Grillgut garantiert.
  2. Rösle Gourmetzange: Eine Zange mit patentiertem Verschlusssystem, die einhändiges Öffnen und Schließen ermöglicht und angenehm in der Hand liegt.
  3. CIG Gussrost: Hochwertiges Gusseisen, eingebrannt und sofort verwendbar, sorgt für das perfekte Branding und die bestmögliche Hitze für das Grillgut.
  4. Grillkohle (Lüneburger): Für höchste Ansprüche mit langer Brenndauer, geringer Rauchentwicklung und umweltfreundlicher Nachhaltigkeit.
  5. Grillbürste aus Messing: Schonende Reinigung des Grills, ohne die Patina vom Gussrost zu entfernen.

Top Tipps zur Grillpflege

Eine gute Grillpflege ist entscheidend, um den Grill in bester Form zu halten und für eine lange Lebensdauer zu sorgen. Hier sind einige wichtige Tipps:

 

  1. Rost vor dem Grillen mit Fett oder Öl einschmieren, um Fleischreste am Grill zu vermeiden.
  2. Den noch heißen Rost nach dem Grillen mit einer Messingbürste reinigen.
  3. Gasgrill vor dem nächsten Einsatz ausbrennen, um Reste vom letzten Einsatz zu entfernen.
  4. Ascherückstände beim Holzkohlegrill vor dem nächsten Einsatz entfernen.
  5. Den Grill vor Feuchtigkeit schützen, indem man ihn unter einem offenen Unterstand oder in einer Gartenhütte parkt, anstatt ihn mit einer Abdeckung zu verschließen.

Fazit: Die Entscheidung zwischen Holzkohle- und Gasgrill hängt von den individuellen Präferenzen ab. Beide Varianten bieten ihre Vorzüge, und man kann nie genug Grills haben, um verschiedene Grilltechniken auszuprobieren. Mit sinnvollem Zubehör und guter Grillpflege steht einer gelungenen Grillzeit nichts mehr im Wege. Also, lasst die Grillsaison beginnen und genießt köstliche Grillmomente!