Die richtige Lösung für morgen, übermorgen – und überübermorgen

Ohne sie kommt nichts an: Allein in Deutschland transportieren Lkw fast drei Viertel aller zu befördernden Güter und legen pro Jahr insgesamt eine Strecke von 70 Milliarden Kilometern zurück. Und dabei ist noch Luft nach oben - Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg! Mit den unverwüstlichen Power Cell Units (PCU) – bestehend aus Kolben, Bolzen, Kolbenringen und Zylinderlaufbuchsen – hat MAHLE die richtigen Voraussetzungen für diese Langstrecken-Leistung geschaffen: Dreißig Erdumrundungen ohne Verschleiß!

Diesel-Trucks sind weiter schwer im Einsatz

In Zukunft geht noch mehr: Nach einer Studie wird die zu transportierende Gütermenge in Deutschland bis 2030 noch einmal deutlich zunehmen. Zwar hält die Elektrifizierung auch bei Nutzfahrzeugen Einzug, doch dies betrifft zunächst nur die leichten Fahrzeuge für den urbanen Verteilerverkehr und City-Busse. Für die schweren Trucks im Fernverkehr bleibt es erst einmal beim Verbrennungsmotor.

Der Zukunfts-Diesel: günstiger, sparsamer und zuverlässiger!

Mit dem Bedarf an leistungsfähigen Dieselmotoren für Trucks steigen die Erwartungen an die entsprechenden Aggregate! Denn Trucks müssen nicht nur Sprit sparen, sondern auch möglichst lange und störungsfrei laufen.

Im Laufe der Jahrzehnte wurden die MAHLE Technologien rund um Dieselmotoren immer wieder verfeinert und optimiert, um die Lkw sauberer zu machen. Vor 40 Jahren wurde der Kraftstoff mit nur 180 bar eingespritzt. Heute sind es 2.700: Der Diesel wird damit viel feiner im Brennraum verteilt – mit höchster Präzision und elektronischer Kennfeldsteuerung zum optimalen Einspritzzeitpunkt. So verbrennt der Kraftstoff bei Brennraumdrücken bis 250 bar wesentlich effizienter.

Mit sechs Zylindern 30-mal um die Erde

Diesem hohen zyklischen Druck und den bei der Verbrennung auftretenden Temperaturen müssen die sogenannten Power Cell Units Stand halten: Kilometer für Kilometer, Jahr für Jahr. MAHLE Experten wollten deshalb wissen, wie sich eine Laufleistung von mehr als einer Million Kilometer auf eine Power Cell Unit auswirkt. Der „Prüfling“: ein altgedienter Volvo-Truck und sein Sechszylinder-Turbodiesel mit 12,8 Litern Hubraum und einer Leistung von 480 PS (353 kW). Mit diesem Motor hat es das Schwergewicht schon weit gebracht: insgesamt mehr als 1,2 Millionen Kilometer, fast 30 Erdumrundungen, liegen hinter ihm!

Belastungstest bestanden – Beständigkeit bewiesen

Die Qualität der MAHLE Komponenten erstaunte sogar die Entwickler selbst: „Wir haben die Kolben vermessen und waren positiv überrascht: Ihre Toleranzen waren von einem neuen Produkt selbst nach dieser langen Zeit praktisch nicht zu unterscheiden.“, so Dr. Andreas Pfeifer, Leiter Entwicklung Motorsysteme und -komponenten. Nicht nur die Kolben hatten die lange Belastung völlig problemlos überstanden. Auch die anderen MAHLE Komponenten in der PCU bewiesen hohe Qualität und Beständigkeit – ohne nennenswerten Verschleiß!

MAHLE Lösungen für LKW-Motoren von morgen

Der überprüfte Kolben stammt aus einem Motor, der die aktuelle Euro-IV-Norm mit wesentlich strengeren Emissionsgrenzwerten erfüllt. Doch nicht nur die Regularien müssen beachtet werden. Ein geringerer Kraftstoffverbrauch ist auch notwendig, um die Gesamtbetriebskosten zu senken. „Heute ist es entscheidend, nicht nur einzelne Maßnahmen an den Komponenten umzusetzen, sondern das Gesamtsystem aus Motor und Peripherie ideal aufeinander abzustimmen“, betont Dr. Andreas Pfeifer. Durch Verbesserungen der Motormechanik wird auch der Ölkreislauf entlastet. Übergreifend erfolgt dann die Optimierung des Motors. So können die Effizienz und der Kraftstoffverbrauch um bis zu drei Prozent verbessert werden.

Viele Innovative Schritte zu einem grossen Ziel

Um neue Nutzfahrzeuge zu konstruieren, müssen einzelne Details konsequent weiterentwickelt werden. Dabei darf man das „Gesamtsystem“ Truck aber nicht aus dem Auge verlieren! Matthias Fix und Dr. Andreas Pfeifer definieren das Ziel so: „Wir wollen dafür sorgen, dass Lkw-Motoren noch länger zuverlässig laufen, dabei weniger Kraftstoff brauchen und die Umwelt weniger belasten. Mit unserem systemischen Vorgehen sind wir auf einem guten Weg.“