Auf's Drehmoment kommt's an!

Sachdienliche Hinweise zum Generator-Einbau

In unserem letzten Artikel konntet ihr lesen, warum Ölrückstände im Generator im schlimmsten Fall einen Kurzschluss verursachen. Doch nicht nur schmierige Flüssigkeiten sind Gift für den Generator, sondern auch ein „unsauberer“ Einbau. Wie es richtig geht, erklären wir euch hier.

Gewaltlos: keinen Schlagschrauber verwenden!

Wenn beim Ersetzen des Generators die Welle abreißt, liegt dies meist an einer unsachgemäßen Montage. Denn beim Tausch des Generators (Typ MG) solltet ihr die folgenden Punkte ganz genau beachten.
Manchmal ist es erforderlich, die Riemenscheibe des alten Generators auf den Neuen umzubauen. In diesem Fall die Mutter auf gar keinen Fall mit einem Schlagschrauber anziehen – denn sonst kann die Welle abreißen. Aber auch ein zu geringes Anzugsmoment der Mutter hinterlässt unter Umständen schwere Schäden am Generator, da über die Mutter der Riemenscheibe der innere Ring des Wälzlagers mit der Welle verspannt wird.

Spannungslos: keine Berührung zwischen Rotor und Stator

Fehlt hier die korrekte Vorspannung, verschleißt die Welle schnell und beginnt schließlich zu taumeln. Dabei können sich Rotor und Stator berühren, was am Ende einen Kurzschluss und damit den Totalausfall des Generators zur Folge hat.

Daher gilt: Die Mutter der Riemenscheibe bitte immer mit dem entsprechenden Gegenhalter (Innensechskant oder Vielzahn) fixieren und die Welle des Generators mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorgabe anziehen.

Anzugsmoment:
M16 x 1,5: 95 Nm +/- 5 Nm
M27 x 1,5: 152 Nm +/- 17,5 Nm

Mit der richtigen Flucht auf Abstand bleiben

Wenn du die alte Riemenscheibe wiederverwendest, dann prüfe sie vorher sorgfältig auf Beschädigungen und Verschleiß. Bei Montage der Riemenscheibe ist es wichtig auf die Flucht zu achten. Mit Hilfe der Unterlagscheiben kannst du diese individuell ausrichten!